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"Leute lasst euch nicht verführen von dieser Glamourwelt"

Leute lasst euch nicht verführen...Prof. Dr. Siegfried Weischenberg stellte auf der Fachtagung seine neuesten Studienergebnisse zum Journalismus in Deutschland vor. Die Ergebnisse zeigen, dass „Deutschlands Journalisten noch zufriedener sind als in früheren Jahren.“

Von Lisa Magdelena Richter und Matthias Ennersch

PO: Was war der Anlass Ihrer Studie und welche Ziele verfolgen Sie damit?

Prof. Dr. Siegfried Weischenberg: Der Anlass war ein ganz simpler: Wiederholung der Studie von 1993. Es sollte die Entwicklung in den letzten zwölf Jahren aufgezeigt werden. Damals war der Anlass die Diskussion, was den deutschen Journalismus von dem anderer Länder unterscheidet.

PO: Auf welcher Grundlage wurde Ihre Studie erstellt? Welcher Personenkreis wurde befragt?

Prof. Dr. Siegfried Weischenberg: Grundlage war der Fragebogen, der bereits in unserer ersten Studie 1993 verwendet wurde. Somit konnte ein Vergleich hergestellt werden. Befragt wurden nur hauptberufliche Journalisten. Die Studie erstreckt sich über alle Altersgruppen in Deutschland.

PO: Von einigen Kollegen werden Ihre Studienergebnisse angezweifelt. Was sagen Sie Ihren Kritikern?

Prof. Dr. Siegfried Weischenberg: Zweifler? Da kenne ich nur Kocks. Was hat er denn gesagt?

PO: Er zweifelt den Wahrheitsgehalt Ihrer Studie an.

Prof. Dr. Siegfried Weischenberg: Das ist ein absurder Vorwurf, das kann er nicht gemeint haben. Ich werde mal mit ihm darüber reden.

PO: Würden Sie heute noch Jugendlichen empfehlen, Journalist zu werden?

Prof. Dr. Siegfried Weischenberg: Ich möchte weder zu- noch abraten. Die Frage ist: Wie groß ist die Motivation? Wenn die Leute wirklich für diesen Beruf brennen und eine große Motivation haben, warum nicht? Bei mir war das ähnlich, ich wusste mit 14, dass ich das machen will. Aber man muss sich natürlich auch im Klaren darüber sein, dass dazu Stress, unregelmäßige Arbeitszeiten und wechselnde Anstellungen gehören. Journalismus basiert auf dem Gesamtbereich der Nachrichtenredaktion, das ist manchmal nicht sehr spannend. Schwerpunkte in der Medienbranche verlagern sich und ich denke, dass in Zukunft noch viele qualifizierte Journalisten gebraucht werden.

PO: Nennen Sie uns bitte den grundlegenden Unterschied zwischen Public Relations (PR) und Journalismus in einem Satz!

Prof. Dr. Siegfried Weischenberg: Der grundlegende Unterschied ist, dass Journalismus einen gesellschaftlichen Auftrag hat und PR gruppenorientiert ist.

Rede Michael Konken

Rede Markus Beyer

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