DJV-Logo
Wo bin ich - weiß ich nicht

Kann mir eine Analyse meiner Schwächen zu neuen Stärken verhelfen?

Von Lisa Magdalena Richter und Christin Campe

Intuitiv? Flexibel? Musisch? Ganzheitlich? Rational? Wo liegen meine Stärken, wo meine Schwächen? Dies waren Fragen, die sogar die Psychologin Helen Hannerfeldt den Teilnehmern nicht beantworten konnte. Schließlich kennt jeder Einzelne seine persönlichen Stärken am besten. Kompetenztrainer können diese nur aus den Menschen herauskitzeln.

Wie aber funktioniert das? Man nehme 40 Teilnehmer, verteile an jeden vier Karten und lasse sie „Marktplatz“ spielen. Ergebnis sind 40 mit bunten Kärtchen handelnde Journalisten, die sich mit Sätzen konfrontiert sehen wie: „Tauschst du mathematisch gegen intellektuell?“ oder: „Ich suche objektiv!“. Doch wozu das alles? Die Teilnehmer sollten Karten „ertauscht“ haben, deren Attribute einigen ihrer persönlichen Stärken entsprechen - unter anderem, um sowohl selbstbewusstes Auftreten als auch das Selbstvertrauen als solches zu stärken.

„Es war zwar nur ein Spiel, aber trotzdem hat es mir gezeigt, in welcher Ecke ich stehe. Was war nur Wunschvorstellung meiner Stärken und was ist die Wirklichkeit“, stellte Björn Schwentker, Wissenschaftsjournalist, fest. Doch sichere Rezepte für eine Selbstvermarktung mit Erfolgsgarantie bot Helen Hannerfeldt nicht. Ernüchterung machte sich breit. Trotzdem konnten die Besucher des Workshops einige praktische Tipps mitnehmen: Die berufliche Laufbahn eines jeden führt kaum an der „freundlichen, persönlichen Unterhaltung“ mit dem potentiellen Chef vorbei.

Wie präsentiere ich meine Stärken? Wie rede ich über meine Schwächen, ohne Schwächen eingestehen zu müssen? Fragen über Fragen wurden in 90 Minuten mit amüsant-anschaulichen Anekdoten von der Kompetenztrainerin beantwortet.

Wo bin ich - weiss ich nichtEin Exkurs führte zudem in das Reich der absoluten Bewerbungs-Tabus. Vorbei an überzogener Ehrlichkeit, unbedingt tot zu schweigenden Familienzerrüttungen bis hin zum Dampf ablassen über den vorherigen Chef. Auch die abgedroschene „Ungedulds-Ausrede“ - auf die Frage nach negativen Eigenschaften - ist zwar anscheinend clever durchdacht, zieht aber nicht. Bei den Antworten des Bewerbers darf ein wenig mehr Kreativität erwartet werden, ist er doch schließlich nur ein Sandkorn in der Sahara der Bewerber.

Das Prinzip, aus Problemen Herausforderungen zu machen, ist kein schlechtes, erklärt die Expertin: „Jeder sollte in bestimmten Situationen solche Schwächen nennen, die sich schnell in Positives ummünzen lassen.“

Rede Michael Konken

Rede Markus Beyer

Eine Chance für die Zukunft

Ihr macht Politik für die Zukunft

Inside: "24 Stunden Zukunft"

Wo bin ich - weiss ich nicht
(Workshop 1)

Die drei strategischen "A"-Fallen
(Workshop 2)

Die Zukunft liegt im Bauchladen...
(Workshop 3)

Im Gefüge der Macht
(Workshop 4)

Der Weg ist das Ziel
(Workshop 5)

PR-Leute sind schlechte Menschen...
(Interview mit Prof. Dr. Kocks)

Leute lasst euch nicht verführen...
(Interview mit Prof. Dr. Weischenberg)

Das sind wir
(über die Macher)

Boulevardisierung...

Teilnehmer
(mit Kontaktmöglichkeit)

Download
(Tagungszeitung als PDF)

 

Startseite

fjp>media

valid html

Impressum